Wer gerne seinen Laptop unterwegs verwenden möchte, braucht einen leistungsstarken Akku. Notebook-Akkus sind Verschleißteile und müssen in der Regel bei einer längeren Notebook-Nutzung einmal pro Nutzungsdauer des Laptops ausgetauscht werden. Doch beim Notebook-Akkukauf gibt es so manches zu beachten, damit Sie auch wirklich Erfolg und ein möglichst langes Notebook-Akkuleben erwarten können. Die Laufzeit im Akkubetrieb hängt von mehreren Faktoren wie der Hardware-Ausstattung, dem User-Verhalten und der Umgebungsbedingungen ab.
Bei einer defekten Batterie merken Sie zunächst, dass die Leistung des Akkus stark begrenzt geworden ist. Der Akku läuft viel schneller leer als ursprünglich beim Kauf. Falls er noch funktioniert, erzeugt er einen Strom, der den Energiebedarf des Notebooks nicht ausreichend deckt. Die Akkuspannung ist konstant zu gering. Falls der Akku kaputt ist, sollten Sie diesen auch nicht mehr aufladen, da es Gefahren mit sich bringen kann. Von Lithium-Akkus und -Batterien geht technologiebedingt im Grundsatz tatsächlich eine gewisse Brandgefahr aus, jedoch verfügen moderne Laptop-Akkus über einige Schutzmechanismen, die genau diese verhindern. Beschädigte Polymer-Akkus zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich aufblähen, und sollten immer frühzeitig fachgerecht entsorgt werden.
Ein tiefentladener Akku muss umgehend entsorgt werden, denn in dem Fall ist die Batterie definitiv nicht mehr reaktivierbar. Aber von einer echten Tiefentladung kann man nur dann sprechen, wenn die Akkuspannung nur noch ca. 5 - 7 Volt oder weniger beträgt. Liegt jedoch die Akkuspannung noch irgendwo zwischen der eigentlich erforderlichen Nennspannung und dem Zustand der echten Tiefentladung, dann besteht berechtigterweise noch Hoffnung. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blog-Beitrag.
Die folgenden Diagnosetools werden von unserer Technik zur Beurteilung eines Akkus eingesetzt. Durch diese Hilfsmittel lässt sich der Gesamtzustand der Akkus beurteilen die über längere Zeit gelagert wurden. Oft überraschen diese Ergebnisse, denn wenn die Lagerung sachgemäß in aufgeladenem Zustand und trockener Umgebung außerhalb des Laptops erfolgt, sind über sehr lange Zeiträume keinerlei Qualitätseinbußen festzustellen. Mit dem Tool BatteryMon können Sie z.B. sehen wie schnell Ihr Akku noch geladen wird und wie lange diese Ladung hält.
Hilfreiche Tools:
BatteryMon
AIDA64
Nein, man braucht in diesem Fall nicht zwingend ein neues Netzteil.
Neue Akkus werden in der Regel teilgeladen geliefert d.h. mit ca. 30% – 60% Ladung. Sie sollten vor dem ersten Gebrauch Vollständig aufgeladen werden.
Siehe auch:Bei diesem Thema gibt es aufgrund der Flugsicherheit einige komplizierte Regelungen. Generell sind sie mit ihrem original Notebook oder Handy-Akku aber auf der sicheren Seite. Lithium-Ionen Akkus mit einer Kapazität von maximal 100 Wattstunden können Sie problemlos transportieren. Bei Unsicherheit empfehlen wir die Fluggesellschaft zu kontaktieren um Komplikationen am Reisetag zu vermeiden. Außerdem finden sie in diesem Artikel eine detaillierte und fallspezifische Übersicht über die komplizierte Materie.
Grundsätzlich ist ein geringer Verschleiß bis 5% normal. Eigentlich verschleißt der Akku schon ab der ersten Ladung, jedoch gilt er erst dann als verschlissen, wenn er weniger als 80% seiner anfänglichen Kapazität vorweisen kann. Dies passiert bei den meisten verbauten Notebook-Akkus nach frühestens 500 Ladezyklen. Wenn die Akkukapazität nicht mehr bei 100% liegt, ist dies kein Grund zur Beunruhigung - im Gegenteil: Es ist vollkommen normal, denn bereits nach ein paar Ladezyklen schwinden die ersten Prozente, bis sich die Akkukapazität nach einiger Zeit dann meistens zwischen 80–90 % einpendelt.
Sie können diesen Akku ohne Probleme in Ihrem Notebook nutzen, da beide Nennspannungen des Lithium-Ionen Akkus kompatibel sind. Das Notebook kann sowohl mit einem 10.8V wie auch mit einem 11.1V Akku betrieben werden.
Der Unterschied in der Nennspannung kommt zustande, da die Lithium-Zellen aus unterschiedlichen Kathodenmaterial gefertigt sind. Bei 3.6 Volt pro Zelle wird das Material Lithium-Cobaltdioxid verwendet und dies ergibt eine Nennspannung von 10.8 Volt. Hingegen bei 3.7 Volt pro Zelle wird Lithium-Mangandioxid verwendet und dies ergibt eine Nennspannung von 11.1 Volt.
Das Gleiche gilt beim Unterschied der Nennspannung von 14,4 zu 14,8 Volt Akkus. Das Notebook kann dort ebenfalls mit 14.4V und 14.8V Akkus betrieben werden.
10.8V/11.1V Akkus sind nicht immer mit 14.4V/14.8V Akkus kompatibel.
Siehe auch:Die Hersteller können nicht immer alle Ersatzteilnummern auf die Akkus drucken welche durch ihn ersetzt werden. Das Gleiche gilt für die Notebookmodelle welche auf dem Lieferschein bzw. der Rechnung stehen, manche Akkus lassen sich in bis zu 50 verschiedenen Geräten einsetzen.
Die Battery Life Cycle Extension Funktion führt dazu, dass Samsung Akkus nur bis 80% geladen werden, dadurch soll eine längere Batterielebensdauer erreicht werden. Die Funktion lässt sich im BIOS an- und ausschalten.
Das CE-Zeichen bedeutet, das der Akku alle für dieses Produkt gültigen EG-Richtlinien erfüllt.
Das RoHS Zeichen bestätigt, dass die verwendeten Materialien des Akkus den EU-Richtlinien zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten entsprechen.
Das REACh Zeichen bestätigt, dass die verwendeten Chemikalien in den Akkus den EU-Richtlinien entsprechen.
Ist das WEEE-Logo (durchgestrichene Mülltonne) auf dem Akku, wurde die Gebühr zur fachgerechten Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten von IPC-Computer bezahlt.
Ist das Li-Ion Recycling Logo auf dem Akku, wurde die Gebühr zur fachgerechten Entsorgung der Li-Ion Zellen von IPC-Computer bezahlt.
Steht für den bestandenen Sicherheitstest gem. UN38.3. Akkus mit diesem Zeichen sind zum Transport im Flugzeug zugelassen.
Bei einer Tiefentladung werden in der Regel die Zellen eines Akkus geschädigt und je nach verbauter Elektronik in Ihrem Akku, kann dieser danach nicht mehr geladen werden. Bei längerem Nichtgebrauch eines Akkus, sollte dieser vorher vollständig geladen werden damit es nicht zu einer Tiefenentladung kommt.
Falls Ihr mehr zu dem Thema erfahren wollt haben wie euch hier ein Video verlinkt: Neuer Notebook Akku funktioniert nicht? - "Tiefenentladener" Akku noch zu retten? - Tipps und Tricks - YouTube
Neue Akkus werden in der Regel teilgeladen geliefert d.h. mit ca. 30% – 60% Ladung.
Die heutigen Li-Ionen Akkus sind die am häufigsten verwendeten Energiespeicher und bieten eine hohe Energiedichte.
Die Hersteller drucken auf Akkus oft unterschiedliche Kapazitätsangaben um den diversen Standards zu entsprechen. Wir haben dies Anhand eines Acer Akkus kurz erklärt.
Falls Sie noch weitere Information zu diesem Thema wünschen, können Sie diese im Beitrag auf unserem Blog nachlesen.
Auch bei einem ausgeschalteten Notebook kann ein geringer Strom fließen, der nach längerer Zeit den Akku tiefenentlädt. Die Selbstentladung eines Akkus liegt bei ca. 0,5% - 1% pro Tag, dies kann dazu führen, dass der Akku vorzeitig altert und im schlimmsten Fall ist dieser defekt.
Beim Kalibrieren des Akkus wird dieser zuerst komplett geladen, anschließend komplett entladen und dann wieder komplett geladen. Beim Entladen des Akkus müssen sie darauf achten, dass Ihre Notebook nicht versucht möglichst viel Energie zu sparen oder gar in den Ruhzustand geht, da es sonst sehr lange dauert, bis der Akku leer ist. Das Kalibrieren behebt eine ungenaue Akkustandsanzeige in Windows.
Befolgen Sie unter Windows 10 / 11 bitte die folgenden Schritte:
Nach Abschluss des Ladevorgangs ist Windows auf die verfügbare Kapazität kalibriert. Diese Schritte gewährleisten eine genaue Anzeige der Akkukapazität und optimieren die Leistung Ihres Notebooks. Beachten Sie, dass die genauen Menübezeichnungen je nach Notebook-Modell und Windows-Version variieren können. Sollte die Ladeanzeige weiterhin nicht genau angezeigt werden, verwenden sie den Akku bitte normal weiter. Die Ladeanzeige sollte sich nach 2-3 weiteren Ladezyklen verbessern.
Wenn der Akku von Ihrem Laptop Probleme bereitet, kann ein Battery-Reset Abhilfe verschaffen.
Dafür müssen Sie zuerst das Netzteil vom Gerät trennen und dieses auschalten. Danach finden Sie den meistens als "battery reset pinhole" betitelte Reset-Knopf auf der Rückseite. Drücken Sie mit einer Büroklammer den darin versteckten Knopf für ca. 4 Sekunden. Um ein unverfäschtes Ergebnis sicherzustellen, lassen sie das Gerät für etwa 5 Minuten ohne Strom stehen. Nun haben Sie die Batterie Ihres Laptops erfolgreich zurückgesetzt.
Falls Sie Ihren internen Akku stromlos machen wollen, haben Sie dafür mehrere Möglichkeiten.
Wattstunden | Leistungsaufnahme | Dauer für eine vollständige Aufladung |
50 Wh | 5 Watt | 8 Stunden |
50 Wh | 10 Watt | 6 Stunden |
80 Wh | 5 Watt | 12 Stunden |
Generell ist das nur sehr schwer abzuschätzen. Die Laufzeit im Akkubetrieb hängt von sehr vielen Faktoren ab (CPU, Display, WLAN, Grafikchip).
Üblicherweise kann man bei einem 15,6" Notebook von ca. 20W Leistungsaufnahme im Akku-Betrieb ausgehen. Ein 17''-Notebook kann auch etwas mehr aufnehmen.
Das bedeutet bei 60Wh reicht es für 3 Stunden. t = W/P = 60Wh/20W
Die im Akku gespeicherte Energie kann wie folgt berechnet werden:
W = U * i * t das ergibt für einen 6 Zellen Akku mit 4400 mAh 11.1V * 4.4Ah = 48.4 Wh
Damit wären nach obigem Beispiel ca. 2.5h möglich.
Die folgenden Punkte können Ihnen helfen die Akkulaufzeit zu verlängern:
Weitere Informationen finden Sie hier
Die Lebensdauer bei Li-Ionen oder Li-Polymer Akkus ist begrenzt und variiert je nach Nutzungsverhalten zwischen 500-1000 Ladezyklen (ca. 1-3 Jahren).
Siehe auch:Die Hersteller integrieren in die neueren Notebooks Akkuschutzfunktionen um eine möglichst lange Akkulebensdauer zu Gewährleisten.
z.B. bei Samsung (teilweise auch bei Sony): Samsung Battery Life Cycle Extension Funktion
Die Funktion führt dazu, dass Samsung Akkus nur bis 80% geladen werden, dadurch soll eine längere Batterielebensdauer erreicht werden. Die Funktion wird im BIOS des Notebooks eingestellt.
Der sogenannte Memory-Effekt des Li-Ionen-Akkus ist für den normalen Umgang mit Laptop, Smartphone oder Tablet zu vernachlässigen. Komplette Vollladung nach kompletter Entladung ist also nicht notwendig.
Für die meisten Geräte gilt sogar das Gegenteil: Empfehlenswert ist es, den Ladezustand des Akkus stets im Bereich zwischen 20% und 80% zu halten. Der Grund dafür ist die relative Empfindlichkeit von Li-Ionen-Akkus gegen Überladung auf der einen und Tiefenentladung auf der anderen Seite. Viel falsch machen kann man aber auch hier nicht, denn alle Geräte verfügen über eine Steuerelektronik, die somit quasi die "Akku-Pflege" übernimmt. Im Fall von Apple bedeutet das zum Beispiel, dass sich der Ladevorgang bei etwa 80% Ladezustand verändert: Vorher wird der Energiespeicher so schnell wie möglich gefüllt, ab dieser Grenze folgt die sogenannte "Erhaltungsladung". Diese ist deutlich langsamer, schont aber den Akku und erhöht somit vollautomatisch seine Lebensdauer.
Nicht gut ist allerdings ein tagelanger Anschluss an das Stromnetz; der Entladevorgang, also das Bewegen der Lithium-Ionen, sollte immer wieder mal von Statten gehen.
Wichtig ist die Zellenzahl eigentlich nicht, da nur die Kapazität bzw. die Spannung über die Leistungsfähigkeit eine Aussage treffen.
Trotzdem hier die Zusammenhänge: Akkus werden mit 4, 6, 8, 9 und 12 Zellen angeboten.
Üblicherweise wird die Zellenzahl nicht angegeben lässt sich aber relativ einfach aus den techn. Daten ableiten.
Bei 10.8V Akkus sind 3 Zellen in Reihe geschaltet es lassen sich auf diese Art also nur Packs mit einem Vielfachen von 3 Zellen bauen.
Bei 14.8V Packs sind entsprechend 4 Zellen in Reihe es lassen sich also nur Packs mit einem Vielfachen von 4 Zellen bauen.
Zellen haben heute eine Kapazität von 2200mAh oder 2400mAh selten 2600mAh
Ein paar Beispiele für 3er Packs:
Ein paar Beispiele für 4er Packs:
Als Faustformel gilt: 60Wh reichen für etwa 3h
Laut der Datenblätter der Hersteller können die 4 Zellen und 3 Zellen Akkus untereinander getauscht werden. z.B. wird ein 3 Zellen-Akku durch einen 4 Zellen-Akku ersetzt. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass dies bei vielen Herstellern nicht möglich ist. Die Akkus werden nicht erkannt oder sie werden entladen aber nicht wieder aufgeladen. Ein Schaden am Notebook kann dabei allerdings nicht entstehen, da die Ladeelektronik die unterschiedlichen Spannungsstärken verarbeiten kann.
Siehe auch:Batterien und Akkus dürfen nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Bringen Sie deswegen bitte zu einer Sammelstelle, welche man oft in Supermärkten oder Baumärkten findet.